Ernährung


Es ist allgemein bekannt, dass Rauchen gesundheitsschädigend ist. Was aber für die Allgemeinbevölkerung gilt, betrifft Acne inversa-Patienten in besonderer Weise: Aktive Raucher haben ein höheres Risiko, an Acne inversa zu erkranken. Untersuchungen belegen, dass 75% bis 95% der Menschen mit Acne inversa Raucher sind. Häufig greifen sie auch zur Zigarette, um die Belastungen zu bewältigen, die mit ihrer Erkrankung einhergehen.



Vorteile der Rauchentwöhnung

Deshalb ist es schwierig Rauchen als Ursache oder als Folge der Acne inversa zu belegen. Ob ein Rauchstopp einen positiven Effekt auf die Erkrankung hat, ist noch zu beweisen, aber Rauchen ist ein wichtiger Trigger-Faktor für die Acne inversa. Insgesamt ist Nikotin als "Katalysator" in der Entstehung der Acne inversa anzusehen, der die Ausbildung von akuten Entzündungsschüben begünstigt und dadurch die Abheilung behindert.

Eine Rauchentwöhnung verbessert den allgemeinen Gesundheitszustand. Auch das Risiko von kardiovaskulären Erkrankungen, Schlaganfall oder bestimmten Krebsarten, wie Lungen-, Mund-, Luft- und Speiseröhrenkrebs wird deutlich reduziert. Wenn Sie das Rauchen aufgeben, schalten Sie nicht nur einen Risikofaktor für die Acne inversa aus, sondern erreichen auch ein Mehr an Gesundheit und ein besseres Wohlbefinden.


Tipps für den Alltag

Mit dem Rauchen aufhören ist einfacher gesagt als getan. Nikotin macht abhängig und Rauchen ist eine Sucht. Die Abhängigkeit besteht sogar im doppelten Sinn, nämlich körperlich und psychisch. Daher finden Sie hier ein paar Tipps, die Sie auf dem Weg zum Nichtraucher unterstützen können:

  • Rauchstoppdatum 
    Damit die Entscheidung mit dem Rauchen aufzuhören auch in die Tat umgesetzt wird, hilft es oft ein «Rauchstoppdatum» festzulegen und sich daran zu halten. Informieren Sie ihr Umfeld, dass Sie mit dem Rauchen aufgehört haben – es wird Sie sicher unterstützen.
  • Rückfallrisiko 
    Gerade am Anfang ist das Rückfallrisiko sehr hoch: Vermeiden Sie es daher nach dem Rauchstopp auch nur eine Zigarette zu rauchen, auch keinen einzigen Zug.
  • Gewohnheiten 
    Mit dem Rauchen werden häufig bestimmte Situationen verknüpft die dann ein Rauchverlangen wecken, z.B. Kaffeetrinken, nach getaner Arbeit oder Langeweile: Meiden Sie in den ersten Wochen diese Situationen/Orte und bitten Sie ihre Freunde und Familie nicht in Ihrer Nähe zu rauchen.
  • Appetit 
    Manchmal geht ein Rauchstopp mit einer Gewichtszunahme einher. Das liegt zum einen daran, dass Rauchen den Stoffwechsel beeinflusst und für einen erhöhten Energieumsatz sorgt. Zum anderen hat Nikotin eine appetitzügelnde Wirkung. Versuchen Sie Ihrem vermehrten Hungergefühl nicht nachzugeben und Essen als «Ersatzhandlung» zu vermeiden. Auf eine bewusste Ernährung in dieser Phase zu achten, kann unterstützend helfen.
  • Ablenkung 
    Wenn Sie in die Situation kommen, dass Sie unbedingt zur Zigarette greifen möchten, machen Sie von Ablenkungsbeschäftigungen Gebrauch – oft hält dieses Gefühl nur ein paar Minuten an und es reicht einfach zu warten bis es vorbei ist.
  • Unterstützung 
    Es gibt Nikotinersatzprodukte, die den Rauchstopp unterstützen können – lassen Sie sich hier von Ihrem Arzt oder in der Apotheke beraten.