Die aktuellen Ereignisse rund um die COVID-19-Epidemie können sehr verunsichernd sein – deshalb möchten wir dich gerne über folgende Punkte informieren:
Bitte setze keine Medikamente ohne Rücksprache mit dem behandelnden Facharzt ab (Empfehlungen der Ärzte-Fachgesellschaften). Die aktive entzündliche Erkrankung erhöht das Risiko für einen ungünstigen Verlauf einer Infektion. Daher ist es wichtig, die Erkrankung mit Hilfe deiner Medikation unter Kontrolle zu halten. Finde hier das aktuelle Statement der AG Biologika und Immuntherapie bei chronisch-entzündlichen Hauterkrankungen zu COVID-19.
Aktuelle Informationen rund um das Thema COVID-19 Impfungen, wurden von der AG Biologika hier zusammengefasst.
Nimm weiterhin die Kontrolltermine bei deinem behandelnden Facharzt wahr (bzw. nimm stattdessen telefonischen Kontakt auf oder bleibe in Kontakt wie mit deinem Arzt besprochen).
Wichtig ist darüber hinaus auch, dass du die allgemeinen Hygienemaßnahmen, wie gründliches und regelmäßiges Händewaschen und -desinfizieren oder das Meiden von großen Menschenansammlungen, befolgst.
Falls du Anzeichen einer Infektion (u. a. Fieber, Husten, Halsschmerzen) bemerkst, halte unbedingt Rücksprache mit deinem behandelnden Facharzt und ruf die Corona-Hotline unter 1450 an.
Wir haben gemeinsam mit Fachärzten aus den Bereichen Dermatologie, Rheumatologie und Gastroenterologie die "frequently asked questions" mit fundierten Antworten für euch erstellt.
Gerade jetzt ist es wichtig, klare Antworten auf eure Fragen liefern zu können. Dafür standen uns Ao. Univ. Prof. Dr. Wolfgang Weger (Facharzt für Dermatologie), OA Dr. Raimund Lunzer (Facharzt für Rheumatologie) und Dr. Andreas Blesl (Facharzt für Gastroenterologie) zur Vefügung:
Warum gehöre ich als Acne inversa Patient zu der Gruppe „Personen mit erhöhtem Risiko für COVID-19“?
Aus Erfahrungen aus China, aber auch aus der restlichen Welt, weiß man, dass Patienten mit Vorerkrankungen schwerer von COVID-19 betroffen sein können als völlig gesunde Menschen. Bei diesen Vorerkrankungen handelt es sich aber prinzipiell um Herzkreislauf-, Lungen-, Nieren- und Stoffwechselerkrankungen wie zum Beispiel eine chronisch-obstruktive Lungenerkrankung, eine koronare Herzkrankheit, eine chronische Nierenschwäche oder eine Zuckerkrankheit und diese sind oft gepaart mit hohem Lebensalter.
Auch du leidest an einer chronischen Erkrankung und damit könnte der Rückschluss gezogen werden, dass auch du einem erhöhten Risiko ausgesetzt bist.
Für deine Erkrankung ist dies allerdings nicht bewiesen und umso unwahrscheinlicher, je besser deine Erkrankung kontrolliert ist.
Es ist auch bislang nicht davon auszugehen, dass du leichter COVID-19 bekommen könnest und auch ist nicht gewiss, ob deine Grunderkrankung den Verlauf von COVID-19 überhaupt negativ beeinflussen würde.
Wenn deine Erkrankung mit einer immunmodulierenden Therapie oder Kortison behandelt wird, hast du ein geringfügig erhöhtes Risiko für schwere Atemwegsinfekte und es kann davon ausgegangen werden, dass dies auch für das Virus SARS-CoV-2 gilt.
Das höchste Risiko für eine Infektion besteht unter einer Glukokortikoid Therapie!
(Quelle: Rabbit Risikorechner: https://biologika-register.de/rabbit/risikoscore-fuer-infektionen)
Soll ich meine Immunsuppressiva/Biologika präventiv absetzen?
Klare Antwort: Nein!
Ein Absetzen deiner Immunsuppression ist generell nicht zu empfehlen. Dein Arzt hat dir diese Therapie verordnet, um deine Grunderkrankung zu kontrollieren. Sollte diese Kontrolle verloren gehen, kann das dazu führen, dass sich deine Grunderkrankung stark verschlechtert und du auf verfügbare Therapien eventuell in der Zukunft nicht mehr ausreichendes Ansprechen zeigst.
(Quelle: DGRh, ÖGR, AG Biologika der ÖGDV)
Hilft die Grippe-Impfung gegen COVID-19?
Klare Antwort: Nein!
Die Influenza-Impfung wirkt nicht auf das neue SARS-CoV-2 Virus. Es handelt sich hierbei um unterschiedliche Virentypen (Influenza = Orthomyxoviridae, SARS-CoV-2 = Coronavirus). Die Influenza-Impfung wird aber weiterhin saisonal ausdrücklich empfohlen.
Ich bin chronisch krank – soll ich meine Medikamente alle absetzen?
Klare Antwort: Nein!
Hiervon muss ausdrücklich abgeraten werden. Setze deine Medikamente nicht ohne Rücksprache mit deinem Arzt ab. Es besteht die Gefahr, dass es zur Rückkehr der Symptome kommt und in der aktuell angespannten Gesundheitslage sind Ressourcen in den Spezialambulanzen bzw. im niedergelassenen Bereich eingeschränkt verfügbar und es kann zu einer verzögerten Behandlung kommen.
Was muss ich tun, wenn ich als chronisch kranker/immunsupprimierter Patient (z.B. Acne inversa) tatsächlich an COVID-19 erkranke?
Kontaktiere als erstes deinen behandelnden Arzt und besprich mit ihm das weitere Vorgehen.
Soll/kann ich meine Routine-Untersuchungen weiterhin wahrnehmen?
Derzeit werden in den meisten Spezialambulanzen telefonische Visiten bzw. teledermatologische Visiten angeboten, die du bei Unklarheiten wahrnehmen kannst. Wenn du dich allerdings krank fühlst und deine Grunderkrankung schlecht oder gar nicht kontrolliert ist, solltest du deine Behandlung sobald wie möglich beginnen und die COVID-19 Krise sollte dies nicht verzögern! Bei Unsicherheiten setz dich bitte mit der behandelnden Abteilung in Verbindung.
Was soll ich tun, wenn ich einen Schub habe?
Nimm am besten Kontakt mit deiner betreuenden Spezialabteilung auf. Wenn dort niemand verfügbar ist und deine Beschwerden keinen Aufschub dulden, begib dich nach telefonischer Rücksprache in die nächste Notaufnahme.
Kann ich eigenständig zur Sicherheit mehr Kortison einnehmen, um die Entzündung niedrig zu halten?
Klare Antwort: Nein!
Du solltest keine selbstständige Therapieänderung ohne Rücksprache mit deinem behandelnden Arzt durchführen.
Mein Hausarzt ist kein Biologika-Experte und ich erreiche meinen Facharzt nicht – wohin kann ich mich bei Fragen wenden?
Die Spezialabteilungen in den Zentren sind unter der Woche telefonisch, per Mail oder einige Abteilungen teledermatologisch (z.B. Universitätsklinik für Dermatologie Graz) erreichbar. Es kann in der derzeitigen Situation aber sein, dass gewisse Ambulanzen nicht an allen Wochentagen besetzt sind, auch wenn sie das üblicherweise sind.
Ich bekomme eine Biologika-Infusions-Therapie – traue mich aber nicht mehr außer Haus zu gehen. Was kann ich tun? Gibt es Therapiealternativen für mich?
Es ist davon auszugehen, dass es für deine Gesundheit gefährlicher ist, deine Grunderkrankung nicht zu therapieren, als sich im Rahmen deiner Infusionstherapie mit SARS-CoV-2 zu infizieren. Die richtigen Schutzmaßnahmen wurden in den Krankenhäusern unternommen, um Patienten und Personal nicht zu gefährden. Im Einzelfall kannst du mit deinem behandelnden Arzt eine subkutane Applikation (Selbstinjektion unter die Haut) diskutieren.
Kann COVID-19 einen Schub auslösen?
Bisher liegen keine Daten vor, die dies vermuten lassen würden.
Ich muss neben meiner Biologika-Therapie noch blutdrucksenkende Mittel einnehmen – soll ich diese absetzen?
Es wird empfohlen, die notwendige Einnahme von blutdrucksenkenden Medikamenten wie bisher fortzuführen.
(Quelle: http://www.atcardio.at/de/)
Habe ich als Risikogruppen-Patient ein Anrecht auf eine COVID-19 Testung?
Alle Menschen in Österreich sollten nach den geltenden Regeln der Gesundheitsbehörde getestet werden. Es bestehen derzeit keine Vorgaben, Risikopatienten mit deinen Erkrankungen bevorzugt zu testen. Auf jeden Fall solltest du unnötige Krankenhausbesuche unterlassen und dich bei Symptomen (Husten, Fieber, Atemnot oder auch Durchfall) testen lassen und/oder isolieren.
Brauche ich als Risikogruppen-Patient einen speziellen Mundschutz?
Für dich gelten die gleichen Empfehlungen der Regierung wie für alle anderen Menschen in Österreich. Spezielle Schutzmaßnahmen für chronisch kranke Patienten sind derzeit nicht vorgesehen.
Ich bin schwanger und nehme ein Biologikum ein – benötige ich besondere Schutzmaßnahmen?
Besprich mit deinem behandelnden Arzt/Ärztin, ob du deine Therapie wie bisher weiterführen sollst. Bei einem Großteil der Patienten ist es ratsam und für die Schwangerschaft gefahrlos möglich, ihre Therapie fortzuführen, um entzündliche Aktivität in der Schwangerschaft zu vermeiden.
Jetzt gibt es eine Unterwäsche, die sich eigens den Bedürfnissen von Acne inversa-Betroffenen anpasst! Damit soll eine spürbare Erleichterung im Alltag außerhalb der Wohnung erreicht werden. Für mehr Lebensqualität von Betroffenen!
Was ist Acne inversa?
Anzeichen & Symptome
Knoten und Abszesse in den Achselhöhlen oder der Leistengegend sind oft die ersten Anzeichen für eine Acne inversa. Anhand von Beispielbildern können Sie erkennen, wie sich die Erkrankung äußert.
Arzt Finder
Arzt Finder
Finde über diesen Link eine ausgewählte Acne inversa Expertenliste von Netdoktor. Mit diesem Service fällt die Suche nach einem Acne inversa Spezialisten leichter.
Sie haben sich erfolgreich für den Newsletter angemeldet.
Mit dem Anklicken dieses Links verlassen Sie die Seite von AbbVie und nutzen die Webseite eines von AbbVie unabhängigen Dritten.
Bitte bestätigen Sie, dass Sie die Seite von AbbVie verlassen möchten.
Mit dem Anklicken dieses Links verlassen Sie die Seite von AbbVie Österreich und nutzen die Webseite einer AbbVie Niederlassung außerhalb Österreichs, deren Inhalt ausschließlich vom AbbVie Partnerland stammt.
Bitte bestätigen Sie, dass Sie die Seite von AbbVie Österreich verlassen möchten.
Für personalisierte Inhalte und Analysen verwendet diese Website Cookies. Mit dem Verbleib auf der Seite stimmen Sie den Datenschutzbestimmungen zu. Datenschutz akzeptieren